Dieses Bild entstand ohne vorherige Bleistiftskizze. Alle Tuschestriche sind sozusagen online entstanden. Kein Nachdenken, kein Ausradieren, einfach entspanntes zeichnen ohne die geringste Vorstellung des fertigen Bildes. … eine schöne Erfahrung…
Der Herzschmerz scheint einfach zum Verliebt-sein zu gehören. Diese Zeichnung – ursprünglich in Blei angefertigt- legt deutliches Zeugnis von der “Zeit danach” ab …
Auf seinen Abholdienst wartend, der Beine entledigt, keine Chance alleine fort zu kommen. Wer weiß, wie lange die Luft noch reicht. Das Gesicht noch so lange verborgen, bis es durch das, vom Aufschlag zerspringende Glas des Kopfschutzes, freigegeben wird …. dann ist es zu spät … oder…. gelangweilt, träumend, hab mal wieder nach dem “Beine baumeln lassen” die Hälfte vergessen, weit, weit von zu Hause …. klassischer Stressabbau ? Wie auch immer, es war das erste von mir in diesem Stil gezeichnete Bild. Mein Onkel wollte mir damals dieses Bild als eigene Arbeit nicht abnehmen. Ehrlich gesagt, konnte ich es selbst nicht so richtig. Ich war baff … 🙂
“Da bleibt kein Auge trocken” war mein Lieblingskommentar zu diesem Bild. Dieser typische Familienhumor nahm der Darstellung den ersten Schrecken, denn es machte mich nachdenklich, was wohl in meinem Kopf vorgegangen sein mochte, um eine derartige Zeichnungen entstehen zu lassen. Als beim Zeichnen in der Endphase der ”Pilz” im Hintergrund entstand, wusste ich, dass sich die Angst um die Atombombe Luft gemacht hatte. (siehe dazu auch die Zeichnung “Erpresstes Heil”)